Die Kindergartengruppen (3-6 Jahre)
Unsere Kindergartengruppen sind altersgemischt und bestehen aus je 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren. Wir haben altersgemischte Gruppen aus folgenden Gründen: Große und Kleine lernen wechselseitig voneinander, es entwickelt sich eine größere Unabhängigkeit von den Erwachsenen Innerhalb einer altersgemischten Gruppe gibt es vielfältige Anregungen, unterschiedliche Fähigkeiten, Orientierungsmuster und Nachahmungsmöglichkeiten
Das einzelne Kind wird in seinem aktuellen Entwicklungsstand eher akzeptiert und erhält nicht so schnell den Stempel der Auffälligkeit Es gibt weniger Konkurrenz der Kinder untereinander Die Jungen undMädchen werden von zwei pädagogischen Fachkräften in ihrer jeweiligen Gruppe betreut.
Der Tagesablauf einer Kindergartengruppe hat feste Strukturen. Das bedeutet nicht, dass auf flexible und spontane Aktionen verzichtet werden muss. Unser Konzept, der situationsorientierte Ansatz, bezieht das Gemeinwesen mit ein. Pädagogik findet nicht nur hinter verschlossenen Türen statt, die Öffnung nach außen hat für Kindergartenkinder einen besonderen Anspruch. Dabei geht es nicht nur darum die nähere bzw. fernere Umgebung kennen zu lernen (Standortbestimmung), sondern sich eigenständig und selbstbewusst in einer großen Gruppe außerhalb des Hauses zu bewegen und sich auf neue Abenteuer einlassen zu können. Das Verantwortungsbewusstsein der älteren für jüngere Kinder wird herausgefordert, indem sie die Aufgabe bekommen, die Jüngsten an die Hand zu nehmen. Beim Erkunden des Lebensumfeldes werden die Kinder mit interessanten neuen Alltagsgeschehnissen konfrontiert.
Zur Strukturierung und Orientierung im Gruppenalltag finden bestimmte Regeln, die von den Kindern akzeptiert und eingehalten werden, das ganze Jahr über Anwendung. Wenn es die Gruppendynamik verlangt, werden weitere verbindliche Regeln aufgestellt bzw. Regeln aufgehoben. Der gegenseitige Austausch, verbal und non- verbal, gibt den Erzieherinnen Informationen über individuelle Befindlichkeiten. Eine Möglichkeit ins Gespräch zu kommen bietet der tägliche Morgenkreis und Abschlusskreis, dabei versuchen wir uns auf die Ebene der Kinder zu begeben und ihre Aussagen ernst zu nehmen. Stärken der Kinder werden hervorgehoben, sodass eine Atmosphäre der gegenseitigen Akzeptanz entsteht. Daraus resultiert eine ausgeprägte Fähigkeit der Selbsteinschätzung über eigene Stärken und Schwächen.