Start der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“

Missbrauchsbeauftragter der Bundesregierung fordert besseren Schutz vor sexueller Gewalt für 14 Millionen Kinder und Jugendliche in über 200.000 Einrichtungen. Ziel ist ein gesamtgesellschaftliches Bündnis gegen sexuellen Missbrauch.



Berlin, 10.01.2013. Mit der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ werden Eltern und Fachkräfte in Kitas, Schulen, Sportvereinen, Kirchengemeinden oder Kliniken aufgefordert, den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexueller Gewalt zu verbessern. „Missbrauch findet nicht zufällig oder aus Versehen statt, Täter und Täterinnen handeln mit hoher krimineller Energie, ausgefeilten Strategien und oftmals im Schatten weit verbreiteter Ahnungslosigkeit“, sagte der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig. Eltern und alle, die beruflich und in ihrer Freizeit mit Kindern arbeiten, sollen durch die Kampagne ermutigt werden, in Einrichtungen und Institutionen das Thema offen anzusprechen und Schutzkonzepte einzufordern. „Missbrauch findet insbesondere dort statt, wo darüber geschwiegen wird. Schutzkonzepte schränken die Spielräume der Täter und Täterinnen ein und müssen ein wichtiges Qualitätsmerkmal für alle Einrichtungen werden“, so Rörig. „Wo Schutzkonzepte konsequent angewendet werden, können auch Mädchen und Jungen, die Missbrauch in der Familie oder im sozialen Umfeld erfahren, kompetente Vertrauenspersonen und Hilfen finden.“

 

Informationen zu Schutzkonzepten und was sie beinhalten sollten, stehen auf der Website

 

www.kein-raum-fuer-missbrauch.de

 

zum Download zur Verfügung. Eltern und Fachkräfte finden hier Informationsblätter, in denen sie erfahren, was sie im Verdachtsfall tun können oder wie sie mit Kindern über das Thema sprechen können.




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